Humboldt-Universität zu Berlin - Fachschaftsräte- und -initiativenversammlung

Beschluss: Stellungnahme zur aktuellen Bibliothekssituation

Die FRIV hat in ihrer Sitzung am 12.12.2018 mit einer Enthaltung folgende Stellungnahme beschlossen

Sehr geehrtes Präsidium, sehr geehrte Leitung der Universitätsbibliothek, liebe Lesende

die momentane Bibliothekssituation ist unhaltbar. Durch die Reduzierung der Öffnungszeiten ist es für viele Studierende beinahe unmöglich geworden, genügend Zeit in der Bibliothek zu verbringen, um ihr Studium erfolgreich und in Regelstudienzeit abschließen zu können. In einigen Zweigbibliotheken sind die Öffnungszeiten sogar so sehr eingeschränkt worden, dass die Studierbarkeit nicht mehr gewärleistet werden kann. Dies betrifft nicht nur Studierende, die ihr Studium durch einen oder auch zwei zusätzliche Jobs finanzieren müssen, sondern auch Studierende mit Kind(ern) sind davon massiv betroffen. 

Ruhige Lernräume und ein ständiger Zugang zu Büchern – und damit auch zu Wissen – sind nicht nur wichtig, der Zugang zu Büchern ist für die meisten Studiengänge essenziell an den Erfolg im Studium gebunden. Diesen einzuschränken bedeutet, das Studium einzuschränken. In diesem paradoxen Zustand befindet sich die Humboldt-Universität jedoch momentan: Studierende werden in ihrem Studium massiv eingeschränkt und dies nicht durch äußere Umstände, sondern vor allem durch die Universität selbst.

Es muss gerade an einer Exzellenz-Universität möglich sein zu studieren!

Wir fordern die Universitätsleitung auf, die Öffnungszeiten wieder mindestens auf den ursprünglichen Zustand zu erweitern. Wir fordern den Erhalt der Zweigbibliotheken, die zur Entlastung des Grimm-Zentrums beitragen und weitere Lernräume bieten. Wir fordern eine Lösung zugunsten der Studierenden, die weder Nutzende noch Angestellte benachteiligt. Die Universität sollte versuchen, die momentane Situation als Chance zu nutzen, die Bibliotheken weiter auszubauen und die allgemeine Situation zu verbessern.